
Momo, ein kleines Mädchen, lebt am Rande einer großen Stadt in der Ruine eines Amphitheaters. Niemand weiß, wo sie her kommt und zu wem sie gehört.
Aber die Menschen der Umgebung freuen sich, dass sie da ist und kommen gerne zu ihr, denn sie besitzt eine außergewöhnliche Gabe: Momo kann zuhören!
Sie hört so genau hin, dass Ratlose oder Unentschlossene auf einmal ganz genau wissen, was sie wollen. Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlen. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh werden.
Vor allem die Kinder lieben es mit Momo zusammen zu sein, denn Momo hat Zeit und sie erfindet tolle Spiele und alles ist lustiger und aufregender, wenn sie dabei ist.
Doch dann - ganz langsam und unmerklich - breitet sich ein dunkler Schatten über der ganzen Gegend aus. Niemand hat mehr Zeit für den anderen. Eine Armee von grauen Damen und Herren durchstreift unbemerkt die Stadt. Sie haben es auf die Lebenszeit der Menschen abgesehen. Momo entlockt den Zeitdieben ihr Geheimnis und steht plötzlich vor einer großen Aufgabe.
Obwohl »Momo« vor über 50 Jahren erschienen ist, hat die Erzählung nichts von ihrer Aktualität verloren - im Gegenteil. Ein kleines Mädchen mit einem großen Herzen und einem wachen Blick für ihre Mitmenschen zeigt uns in einer immer schneller werdenden Welt mit ihrer Flut an Informationen und uneingeschränkter Mobilität, wie wichtig es ist, Zeit zu haben: für sich, seine Freunde und alle Menschen um einen herum.
Für Kinder ab 8 Jahren / geeignet für dritte bis fünfte Klasse.
Das gleichnamige Buch ist im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen.
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