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Erster Weltkrieg - Zwischen Trommelfeuer, Verzweiflung und Heimweh spielt sich das Leben der blutjungen Soldaten ab. - Menschentiere in mörderische Kämpfe geworfen, der Stellungskrieg, die Materialschlachten, die Gasangriffe, die nächtlichen Patrouillen durch zerschossene Wälder, das hundertfache Sterben ringsumher.
Ein Szenen-Zyklus inspiriert durch die Bilder von Otto Dix - mit Zeitzeugnissen, die sich zu einem kollektiven Tagebuch fügen, in dem die Feldpostbriefe des Stuttgarter Mathematiklehrers Adolf Mann an seine Frau Elisabeth, Briefe und Notate von Otto Dix ebenso Eingang finden wie die Kriegstagebücher von Ernst Jünger. Drei Versuche, den Abstieg in die Hölle zu überstehen.
Otto Dix kämpft gegen seine Alpträume und radiert sich die Schreckensbilder des Krieges an der Westfront aus dem Kopf - Ernst Jünger säuft sich an ebendieser Front durchs Stahlgewitter, schreibt akribisch Kriegstagebuch und versucht ein preußischer Offizier zu werden.
Beide sind zunächst fasziniert von der Urgewalt des Krieges, die alles fordert. Aber schon bald fragt Jünger in seinem Tagebuch: Wann hat dieser Scheißkrieg ein Ende?
"Der Krieg war eine scheußliche Sache, aber trotzdem etwas Gewaltiges. Das durfte ich auf keinen Fall versäumen. Man muss den Menschen in diesem entfesselten Zustand gesehen haben, um etwas über den Menschen zu wissen." (Otto Dix)