„Träume werden Wirklichkeit“ steht auf dem Anhänger der Kette, die Oliver immer wieder betrachtet – dem einzigen Andenken an seine Mutter. Aber darf man wirklich auf eine bessere Zukunft hoffen, wenn man so gar nichts hat, was andere Kinder haben? Keine Mutter, keinen Vater, kein liebevolles Zuhause, kein Geld und kaum etwas zu Essen…
„Und ob!“ denkt Oliver, nimmt all seinen Mut zusammen und flieht aus dem grässlichen Waisenhaus, um sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sich alleine auf den Straßen durchzuschlagen ist aber gar nicht so einfach.
Durchgefroren und mit knurrendem Magen läuft er Jack und Nancy in die Arme, zwei Straßenkindern, die seine Rettung sind. Sie nehmen ihn mit zur alten Fagin, der Anführerin einer Bande von Taschendieben, die Oliver ihre Hilfe anbietet.
Aber diese Hilfe hat ihren Preis, denn auch Oliver soll für Fagin stehlen gehen, so wie alle Kinder. Stehlen ist nicht richtig und außerdem gefährlich, das weiß Oliver, aber was bleibt ihm übrig? Schweren Herzens lässt er sich auf einen Diebstahl mitschleppen und wird natürlich als einziger erwischt.
Er hat Glück im Unglück, denn der bestohlene Herr Brownlow hat Mitleid und nimmt den ungeschickten kleinen Dieb bei sich auf. Zum ersten Mal in seinem Leben hat Oliver ein richtiges Zuhause, voller Liebe und Geborgenheit.
Da taucht der geheimnisvolle Monks auf, der behauptet Olivers Halbbruder zu sein. Ein großes Erbe mit viel Geld wartet auf die beiden Jungen und plötzlich scheint ein besseres Leben möglich. Doch Monks will nicht mit Oliver teilen und schließt einen bösen Pakt mit Fagin.
Kann Oliver gegen Monks und Fagin gewinnen und die Wahrheit über seine Familie erfahren? Stimmt es, dass Träume für jeden Wirklichkeit werden können, der bereit ist dafür zu kämpfen?
Für Kinder ab 7 Jahren / geeignet für zweite bis vierte Klasse
Julia Debusson
Anetta Dick
Björn Luithardt
Tobias Wagenblaß